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Regionenforschung

Die Regionenforschung am Institut umfasst in erster Linie die politikwissenschaftliche Nahostforschung (Naher Osten und Nordafrika) und Asienforschung (Ost- und Südostasien). Beide räumlichen Schwerpunkte sind verknüpft mit einem FAU-weiten Konsortium an islam-, nahost und asienbezogenen Fächern. Regionen begreifen wir als dynamische Gebilde, die weder homogen noch in sich geschlossen sind („Container“) – sie sind kontinuierlichen ökonomischen, politischen und kulturellen Einflüssen ausgesetzt, die durch intra- und interregionale Verflechtungen zwischen den Regionen deutlich werden. Konzeptionell und methodisch verortet sich die Erlanger Regionenforschung vor allem in der vergleichenden Politikwissenschaft mit Bezügen zur Internationalen Politik. Unsere intraregionalen, cross-regionalen und interregionalen Untersuchungen folgen einem kulturhermeneutischen Zugang und sind durch ausgeprägte Kontextsensibilität in der Berücksichtigung von Geschichte, Kultur und räumlichen Aspekten geprägt.

Laufende Forschungsprojekte

Abgeschlossene Forschungsprojekte 

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Internationale Beziehungen und Politische Ökonomie

Der Arbeitsbereich Internationale Beziehungen und Politische Ökonomie forscht zu globalen Ordnungsfragen und den breiten Feldern der Außen(wirtschafts-) und Sicherheitspolitik. Die zentralen Forschungsschwerpunkte bilden dabei die transatlantischen Beziehungen sowie die deutsche, europäische und amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik unter besonderer Berücksichtigung der Geoökonomie und globaler Machtverschiebungen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Forschung zu westlichen Statebuilding– und Stabilisierungsinterventionen in (Post-)Konfliktgesellschaften sowie der Einfluss von nicht-staatlichen Gewaltakteuren auf Staatsbildungsprozesse. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der politischen Ökonomie und Organisationstruktur von Rebellengruppen und dem langfristigen Einfluss von Bürgerkriegen auf Post-Konflikt-Staatlichkeit in Sub-Sahara Afrika.

Laufende Forschungsprojekte

Abgeschlossene Forschungsprojekte

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Vergleichende Politikwissenschaft

Die Forschung in der Vergleichenden Politikwissenschaft am Institut umfasst ein breites Themenspektrum und deckt alle Ebenen des Regierens und eine große geographische Varianz ab. Zu den Themenschwerpunkten gehören neben den klassischen Feldern des Vergleichs wie Wahlen und Parteien im internationalen Vergleich politikfeldspezifische Schwerpunkte beispielsweise in der Umwelt-, Infrastruktur- oder Migrationspolitik. Darüber hinaus werden Prozesse der Demokratisierung und Autokratisierung oder politökonomische Veränderungsprozesse untersucht. Ein Alleinstellungsmerkmal des Instituts in Erlangen ist die breit gefächerte regionale Expertise, die sich über Deutschland und die Europäische Union hinaus auf Afrika (insbesondere die Region Sub-Sahara Afrika sowie Südafrika), China, Ost- und Südostasien, sowie auf den Nahen Osten und Nordafrika erstreckt.

Laufende Forschungsprojekte

Abgeschlossene Forschungsprojekte

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Politische Theorie und Ideengeschichte

In diesem Forschungsfeld steht die Moderne Politische Theorie und Ideengeschichte vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart im Vordergrund – und zwar in erster Linie in vergleichend-systematisierenden, begriffsgeschichtlichen und diskursanalytischen Vorhaben. Vier übergreifende Schwerpunkte verbinden die Projekte der beteiligten Forscher*innen: 

  • Internationales und globales politisches Denken (Fragen internationaler politischer Ordnung, von Föderalismus bis Imperialismus)
  • Semantiken des Politischen und ihre Aushandlung und Vermittlung in politischen Bildern und Metaphern (politische Ikonologie und Metaphorologie).
  • Konservatives, autoritäres und anti-demokratisches politisches Denken
  • Regionalfokus auf englisch- und russischsprachige Debatten

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Menschenrechte und Menschenrechtspolitik

Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftspolitischer und internationaler Entwicklungen beschäftigt sich die Menschenrechtsforschung am Institut zum einen mit normativ-theoretischen Grundfragen der Begründung, Auslegung und anhaltenden Bedeutung von Menschenrechten; zum anderen werden empirisch die Menschenrechtslage und die Menschenrechtspolitik auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene untersucht. Dabei wird das gesamte Spektrum der Menschenrechte in den Blick genommen. Besondere Schwerpunkte unserer Arbeit liegen auf der Religionsfreiheit, der Wissenschaftsfreiheit sowie den politischen und den sozialen Menschenrechten. Die Forschung ist eingebettet in einen interdisziplinären Menschenrechtschwerpunkt an der FAU, der im Center for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) fakultätsübergreifend koordiniert wird.

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Migration, Flucht und Integration

Die Migrations-, Flucht- und Integrationsforschung am Institut ist auf den verschiedenen politischen Ebenen angesiedelt: global /international, regional, national und lokal. Unsere Teams sind national und international breit in die Forschung hinein vernetzt und außerdem aktiv in der Politikberatung und im Wissenstransfer in Politik und Medien. Die Forschung in diesem Bereich profitiert auch durch die institutionelle Brücke zum Thema Migration und Menschenrechte, denn unsere Projekte sind eng mit dem FAU Forschungszentrum Center for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) verknüpft und zum Teil auch dort angebunden.

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