Call for Applications: Transnationale Repression

Zu sehen ist eine Fotografie der Strasse für Menschenrechte in Nürnberg
Bild: WikiCommons

Transnationale Repression – also die grenzüberschreitende Einschüchterung und Verfolgung von Diasporagemeinschaften, Akteuren des Exiljournalismus und der Menschenrechtsverteidigung sowie von Oppositionellen – stellt eine wachsende menschenrechtliche und rechtliche Herausforderung dar. Betroffene Personen sehen sich in ihrem Exilland – darunter zunehmend auch Deutschland – mit Überwachung, Drohungen, Missbrauch internationaler Strafverfolgungsinstrumente (z. B. Interpol Red Notices) oder sogar physischer Gewalt konfrontiert. Solche Praktiken verletzen nicht nur grundlegende Menschenrechte, sondern werfen auch Fragen nach den menschenrechtlichen Schutzpflichten des Aufnahmestaates auf.

Vor diesem Hintergrund untersucht das Deutsche Institut für Menschenrechte die rechtlichen und politischen Verpflichtungen Deutschlands im Umgang mit transnationaler Repression. Ziel ist es, Handlungsmöglichkeiten für staatliche und andere relevante Akteure aufzuzeigen, um betroffene Personen effektiv zu schützen und die Einhaltung internationaler Menschenrechtsstandards sicherzustellen.

Hierfür werden Studierende gesucht, die sich an der Erforschung transnationaler Repression beteiligen möchten, um einen gemeinsamen Bericht zu verfassen. Eine ausführliche Beschreibung des Call for Application findet sich hier.