Neues Forschungsprojekt zu Motiven der Wahlentscheidung bei den Europawahlen

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Bild: AI Generated

Die Europawahlen 2024 werfen aus politikwissenschaftlicher Sicht spannende Fragen auf. Aktuelle Prognosen sehen europaskeptische und populistische Parteien aus dem linken sowie rechten Spektrum vor deutlichen Zugewinnen. Diese gesamteuropäische Entwicklung ist derzeit besonders sichtbar in Deutschland und Österreich, wo mit der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) und der Alternative für Deutschland (AfD) Parteien des rechten Spektrums vor einem Erstarken stehen. Gleichzeitig bieten sich mit der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) neue Akteure an, die bisher entweder eine nachgeordnete Rolle spielten oder – mit Blick auf das BSW – erst kürzlich gegründet worden sind.

Vor diesem Hintergrund konnte das Team am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaften finanzielle Mittel einwerben um im Vorfeld der Europawahl eine Befragung der Bevölkerung in Deutschland und Österreich durchführen zu können. Ziel des Projekts ist es, den Ursachen dieser Entwicklung auf den Grund zu gehen. Im Fokus des Forschungsteams liegt dabei die Zufriedenheit der Wählerschaft mit der Demokratie und ihrem Vertrauen in die politischen Institutionen auf europäischer und nationaler Ebene.

Das Forschungsprojekt »Die Europawahlen als Seismograph des politischen Vertrauens? Ein deutsch-österreichischer Vergleich (EUROPOLVER)« wird von Prof. Dr. Sandra Eckert, Prof. Dr. Constantin Wurthmann und Dr. Simon Primus am Institut für Politische Wissenschaft durchgeführt. Gefördert wird das Projekt vom Universitätsbund Erlangen-Nürnberg e. V., der Luise Prell Stiftung und der International Association for the Study of German Politics (IASGP).