Professur für Internationale Politik der Menschenrechte (Prof. Dr. Katrin Kinzelbach)
Über die Professur
Professur für Internationale Politik der Menschenrechte (Prof. Dr. Katrin Kinzelbach)
Über die Professur
Die Professur „Internationale Politik der Menschenrechte“ widmet sich der empirischen Menschenrechtsforschung.
Die universellen Menschenrechte werden als soziale Konstruktion verstanden – als eine normative Forderung, die in Folge eines politischen Aushandlungsprozesses international kodifiziert wurde, und bis heute kontrovers und umkämpft bleibt. Die beteiligten Akteure (soziale Bewegungen, Nichtregierungsorganisationen, Staaten, Gerichte, Unternehmen, internationale Organisationen etc.) sind Gegenstand der Forschung. Untersucht werden unter anderem die Interessen der unterschiedlichen Akteure, ihre Machtressourcen, institutionellen Praktiken, sowie sich wandelnde Opportunitätsstrukturen und das darauf reagierende taktische Repertoire.
Ein weiterer Fokus gilt der Erfassung von Menschenrechtsverletzungen, wobei unterschiedliche Methoden zum Einsatz kommen. Zum Beispiel arbeitet das Team zusammen mit dem V-Dem Institut an der Universität Göteborg an der weltweiten Erhebung von Expert:inneneinschätzungen zur Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit. Das jüngste Interesse gilt der Frage, ob und wie Fernerkundungsdaten und nutzergenerierte Inhalte aus sozialen Medien für die empirische Menschenrechtsforschung nutzbar gemacht werden können.
Seit dem 1. September 2019 hat Prof. Dr. Katrin Kinzelbach die Professur inne, die aus Bundesmitteln für das 1000-Professuren-Programm finanziert wird. Mit ihrem Team arbeitet Kinzelbach derzeit in verschiedenen Forschungsprojekten.